Vorstand des Vereins

Vorstand Haus der Heimat e.V. Nürnberg

Amt: Name: Mitgliedsverband:
Vorsitzender Werner Henning VB der Siebenbürger Sachsen »
Ehrenvorsitzender Horst Göbbel VB der Siebenbürger Sachsen »
Stellvertreter Karl Freller
Stellvertreterin Dr. Erna Malygin Hist. Forschungsverein der Dt. aus Russland »
Schriftführerin Inge Alzner VB der Siebenbürger Sachsen >>
Kassenwärtin Natalie Keller LM der Deutschen aus Russland >>
Beisitzerin Christiane Biedermann LM Schlesien, Mittelfranken >>
Beisitzerin Helmine Buchsbaum  LM der Banater Schwaben »
Beisitzerin Ingrid Deistler Egerländer Gmoi Nürnberg >>
Beisitzerin Sabina Frank LM der Deutschen aus Russland >>
Beisitzer Christoph Krusel LM der Oberschlesier e.V. »
Beisitzer Johann Merk LM der Sathmarer Schwaben »
Beisitzer Johann Schuster VB der Siebenbürger Sachsen »
Beisitzer Wladimir Seitz LM der Deutschen aus Russland >>
Beisitzerin Hildegard Steger VB der Siebenbürger Sachsen »
Beisitzer Dorothea Walter LM der Deutschen aus Russland >>
Rechnungsprüfer Georg Hutter VB der Siebenbürger Sachsen »
Rechnungsprüfer Alice Krusel LM der Oberschlesier e.V. »
Nachruf auf ehemalige Vorstandsmitglieder »

Vorsitzender Horst Göbbel


Das Haus der Heimat Nürnberg –
Heimstatt für Vertriebene und Aussiedler

Seit 1998 haben deutsche Vertriebene und Aussiedler eine Heimstatt – das Haus der Heimat. In der Stadt Nürnberg und im Ballungsraum Nürnberg leben seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zahlreiche deutsche Vertriebene und seit den fünfziger Jahren eine große Zahl von deutschen Aussiedlern aus dem Osten und Südosten Europas. Allein in Nürnberg wird die Zahl der deutschen Vertriebenen und Aussiedler und deren Nachkommen mit mindestens 25% der Bevölkerung Nürnbergs angegeben. Deutsche Vertriebene, Aussiedler bzw. Spätaussiedler in der Bundesrepublik sind Deutsche aus den früheren deutschen Ostgebieten, aus Ost- und Südosteuropa bzw. aus den Gebieten der früheren Sowjetunion. Als Deutsche (Art. 116 GG und BVFG) beanspruchen sie wie Bayern, Franken, Hessen oder Berliner nach dem Grundgesetz volle Gleichberechtigung und   Gleichbehandlung mit allen Deutschen aus Ost und West.
Vertreibung sowie Deportation, Enteignung, Entrechtung in den deutschen Ostsiedlungen im Gefolge der Kriege und Wirren des 20. Jahrhunderts, Angriffe auf ihre Sprache und deutsche Identität – besonders durch die kommunistischen Diktaturen – haben nach 1945 die Deutschen ihrer Heimat entfremdet und den Drang nach Rückkehr in die deutsche Urheimat als Ausweg aus der Unfreiheit verstärkt. Die Aussiedlung der letzten Jahrzehnte hat ihnen ermöglicht, Teil des deutschen Volkes und der deutschen Kultur zu bleiben. Die Bundesrepublik Deutschland hat dabei als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches jahrzehntelang ihre Verpflichtung, deutsche Aussiedler als Geschädigte des Zweiten Weltkrieges hier aufzunehmen, zu beiderseitigem Vorteil wahrgenommen. Aussiedler bejahen die freiheitlich-demokratische Grundordnung und bereichern u.a. die kulturelle Vielfalt der Bundesrepublik.
Von der Politik wird erwartet, ein Klima der Akzeptanz und der Solidarität auch gegenüber den Aussiedlern zu fördern.
Um sich erfolgreich als Minderheit behaupten zu können, muss man Öffentlichkeitsarbeit betreiben, vielschichtige Kulturarbeit pflegen und persönliche Begegnungen zwischen Einheimischen und Aussiedlern schaffen. Kulturelle Arbeit ist dabei in besonderem Maße sinngebend, identitätsstiftend und gemeinschaftsfördernd.
Das Haus der Heimat in Nürnberg-Langwasser kommt diesem Auftrag nach, es ist inzwischen ein breit aufgestelltes und vielfach vernetztes Kultur- und Begegnungszentrum im nordbayerischen Raum.

Ehrenvorsitzender Horst Göbbel, Dezember 2022