Der Odermündung stellen sich zwei große Inseln von unterschiedlicher Gestalt und Größe entgegen - Usedom ist die westliche der beiden Inseln und mit nahezu 445 Quadratkilometern fast doppelt so groß wie die andere östliche Insel Wollin. Usedom wird durch den westlichen Oderarm, die Peene vom Festland und durch die Swine von der Insel Wollin getrennt.

Weit in die Insel Usedom hinein ragt das Achterwasser, ein sog. Bodden, eine Bucht, die durch die Überflutung der Grundmoränenlandschaft entstanden ist. Gemeinsam haben die Inseln den Wechsel zwischen Flach- und Steilküste.

Auf Usedom lagen die Bauern- und Fischerdörfer abgewandt vom Ostseestrand an der Binnenküste. Hier entstanden auch ab dem 19. Jahrhundert am Strand Villen und Hotels, denen man schon am Äußeren ansehen konnte, aus welchen Schichten Besitzer und Besucher kamen : das gehobene Bürgertum bevorzugte Ahlbeck, die Königsfamilie sowie Adel und Prominenz gaben sich in Heringsdorf ein Stelldichein, Künstler und Kleinbürger zog es nach Basin.