Dieser Workshop wurde als ein völlig neues Projekt eingeführt und stand bereits zum zweiten Mal in den Startlöchern. Das Ziel war es durch den Einsatz von 3D-Druckern das Interesse für Technik und Kunst gleichzeitig zu fördern. Eugen Tschernov, ein ehemaliger Teilnehmer der Kunstgruppe unter der Leitung von Irina Trautwein, hat dabei über die Funktionsweise und die unzähligen Anwendungen eines 3-D Druckers aufgeklärt. Das Besondere: Der gesamte Prozess von der Erstellung des Programmcodes bis zur fertig gedruckten 3D-Figur wurde den Teilnehmern live anhand eines Beispiels vorgezeigt. Um den zeitlichen Rahmen der Veranstaltung nicht zu sprengen, hat Waldemar Trautwein bereits einige Figuren vorgedruckt, so dass jeder Teilnehmer eine eigene 3-D Figur als Andenken an den Workshop mitnehmen konnte. Diese Figuren dienten außerdem für praktische Übungen, Erstellung technischer Zeichnungen oder schlicht und einfach als Lesezeichen. Die Idee des Lesezeichens entstand während der Veranstaltung und stammte von den inspirierten jungen Künstlern selbst. Jeder Teilnehmer konnte sich dabei seine Figur auswählen und unter der Leitung von den Kunstlehrerinnen Irina Trautwein und Tatjana Schneider den praktischen Teil durchführen. Die erstellten Figuren wurden anschließend in Gruppen weiter zu kreativen Kunstwerken bearbeitet. Darunter haben auch die ganz kleinen Kreativköpfe ein ganz großes Interesse gezeigt. Die Jugendlichen waren sich einig, sie möchten gerne beim nächsten Workshop eigenständig das Programm für den 3D-Drucker vorbereiten und zum Laufen bringen. Auch die Eltern waren begeistert, dass solch moderne Technologien zum Einsatz kamen. Erwähnenswert ist hier auch, dass das verwendete 3D-Druckmaterial biologisch abbaubar ist und aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais hergestellt wird. Der Einsatz in geschlossenen Räumen ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Beim Vortrag und bei den praktischen Übungen haben 27 Grundschulkinder und Jugendliche teilgenommen.
Irina Trautwein, Kunstpädagogin HdH