02.10.2022 - 03.10.2022:

Jugendaustausch und gemeinsame Kulturfahrt

Fotos von der Veranstaltung »

Jugendprojekt des HdH gefördert vom Bezirk Mittelfranken, AK1/P. 80

(Berichte einiger Jugendlichen)

Um Jugendliche zu motivieren einen Landsmannschaftlichen und Gruppen übergreifenden Austausch HdH zu organisieren, mussten mal die Ideen, Wünschen und Vorstellungen der daran Interessierten erfragt werden. Annette Folkendt hatte schon im Februar alle HdH Jugendgruppenleiter diesbezüglich angeschrieben. Einige Vertreter trafen sich zum gemeinsamen Kegeln am 29.03.2022. Dabei wurde die erste HdH Jugenddisko für September 2022 sowie die Kulturfahrt nach Bodensee geplant.

Über den Ablauf der Jugenddisko
schildert wie folgt Nicole (15): „Zur Disko ins Haus der Heimat sind Jugendliche aus den Gruppen des HdH´s, von den Tanzgruppen der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben gekommen. Sarah und ich standen beim planen immer in Kontakt mit Annette Folkendt, die uns bei der Planung die ganze Zeit unterstützt hat. Vor der Feier haben wir noch den Saal mit Girlanden, Lichterketten und Dekorationselemente geschmückt. Wir haben auch Snacks und Getränke für die Gäste besorgt. Zuerst haben wir mit ca. 20 Personen gerechnet, es kamen jedoch mehr als 30 Personen. Wir haben Spiele gespielt, Musik gehört, getanzt und hatten generell sehr viel Spaß. Meiner Meinung nach war der Abend ein voller Erfolg.“

Die Kulturfahrt nach Ulm und an den Bodensee

An der Kulturfahrt nahmen Jugendliche aus den Organisationen der LM der Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und den Teilnehmer der Malkurse HdH teil. Insgesamt waren 33 Jugendliche mit 5 Betreuern vom 2. bis 3. Oktober 2022 gemeinsam unterwegs.

Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm
Es wurden zwei Altersgruppen für die Museumsführungen mit dem Thema: „Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung“ mit 9-14 jährige Kinder und „Donau. Flussgeschichten“ ab 15-jährige Schüler gebildet. Die Museumpädagoginnen Rita Brand und Rita Siegmund gingen auf die Geschichte der Ansiedler entlang der Donau ein, erarbeiteten zusammen mit den Schülern die Gründe die zu einer Aussiedlung führen können und führten gekonnt und gefühlvoll die neuen und schwierigen sozialen, ökonomischen und geografischen Lebensveränderungen der Neuansiedler vor.

Alexander Zimmermann (19) beschreibt wie folgt seine Gedanken über die Führung: „Geschichte… in der Schule ein Fach, in dem man eher weniger aufpasste. In diesem Fall aber nicht! Museumsgänge sind für Jugendliche meist träge und langweilig, aber das Donauschwäbische Zentralmuseum ist für Groß und Klein das Gegenteil. Als einer der älteren Jugendliche nahm ich an der anspruchsvolleren Führung teil. Hauptaugenmerk dieser war die Geschichten über und um die Donau, über die Menschen, die dort leben und lebten und die strategische Bedeutung der Donau im Laufe der Zeit. Als Jugendlicher mit Banater Wurzeln kennt man natürlich die Geschichte, wie unsere Vorfahren auswanderten, jedoch weiß man leider wenig über ihren Lebensalltag und die zu meisternde Herausforderungen und Abenteuer. Hier knüpft die Führung an, deren Inhalte Frau Siegmund anschaulich vermittelte. Die verschiedenen Lebensgeschichten der Leute hat sie nachvollziehbar erklärt. Schlussendlich wurden wir mit guten Fakten über die Donau und einem hervorragenden Wissen über das Leben an diesem Fluss entlassen.“

Das Ulmer Münster

„Das Ulmer Münster war sehr schön. Bevor ich mit Jenni in die Kirche selbst gegangen bin, führte uns eine Wendeltreppe nach oben auf die Aussichtsplattform auf 72 m Höhe. Es war anstrengend, weshalb wir zwischendurch Schnaufpausen gemacht haben. Zum Glück hatten wir Wasser dabei. Oben angekommen haben erstmal unsere Beine richtig zu zittern angefangen. Aber die Aussicht war sehr schön. Wir konnten sehr weit über die Häuser von Ulm schauen…Erstaunlicher Weise war der Weg nach unten um einiges einfacher, aber wir waren sehr vorsichtig um nicht zu stolpern. Die Kirche selbst war sehr groß und geräumig. Beeindruckend waren die großen, farbigen Fensterbilder. Auch die große Orgel war besonders schön, erstrecht mit der großen Jesusstatue darunter. Auch die Decke und die vielen Wappen an den Wänden und der Altar mit den Chorstühlen waren sehr interessant. Insgesamt hat es sich gelohnt. Erstrecht mit dem Turm als Highlight.“     Victoria (16 Jahre)

Lindau, die Stadt am Bodensee

„Am Abend nach dem Abendessen haben wir uns alle versammelt und haben einen Spaziergang durch Lindau gemacht, wobei wir den Bodensee und das berühmte schöne Rathaus angeschaut haben. Es war sehr schön! Violeta Garin (14)

Schifffahrt Lindau – Bregenz

„ Mir hat die Fahrt mit dem Schiff sehr gefallen. Das Schiff hatte 3 Etagen. Vom obersten Stockwerk hatte man einen guten Überblick über den Bodensee und die Landschaft am Ufer. Gerne würde ich nochmals die Schifffahrt machen. Die Gefühle waren wundervoll. (Arina Urum, 18 Jahre)

Pfänder – Der Berg am Bodensee (1064m)

„Wer hoch hinaus will, muss schwindelfrei sein! Diese Lebensweisheit war auf dem Weg zur Pfänderbergspitze treffender denn je. In nur 6 Minuten konnten wir die 1064 Höhenmeter in Windeseile mit der Pfänderbahn überqueren. Von oben konnten wir den wunderschönen Ausblick auf den Bodensee genießen. Da sich der Nebel quasi mit unserer Ankunft verzog, konnten wir Uferteile von Österreich, Deutschland und der Schweiz sehen. Fasziniert wurden wir jedoch nicht nur vom Ausblick, sondern auch von den verschiedenen Tieren entlang des Alpenwildpark- Rundwanderweges: Steinböcke, Hirsche, Wildschweine oder Mufflons. Die Informationstafeln vermittelten sogar den größten Tierkennern noch unbekannte und spanende Informationen über diese einheimischen Tiere. Der Besuch des Pfänders verhalf mir neben neuem Wissen über Flora und Fauna auch durch die frische Luft, die Natur und der fantastische Ausblick zu einer innerem Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Freude. Daniela (24)