23.04.2006:

Musical auf dem Baui

„Der Kaiser und die Nachtigall“

Das Motto war „Begeisterung“

„Nürnberg spielt normalerweise, kickt jedoch im Jahr 2006“, erklärte die Leiterin des Bauspielplatzes Langwasser („Baui“) Inge Trepte beim ersten Treffen der Organisatoren.

Veranstalter des zweitägigen Programms mit Kindern für Kinder am 22./23. April 2006 ab 14 Uhr auf dem „Baui“ waren letztendlich dann das Kinder- und Jugendhaus Geiza, der Kindergarten Dietrich-Bonhoeffer, der Kinderhort Kerschensteiner Straße sowie Salzbrunner Straße, ASD Langwasser Projekt „spielend lernen“, das Kinder- und Jugendhaus ALF, der VfL Nürnberg, Bürgerverein Langwasser und das Haus der Heimat Nürnberg.

Tolle Angebote lockten die Kinder aus Langwasser: Klettern, Trommeln, Basteln, Jubeltribüne aufbauen, Spiele, Bepflanzung des Baui- Zaunes, Gesang, Jubeln, Tanz, Geschicklichkeitsvorführungen und zwei Musicals. Am Samstag platzte leider ein Regen in das Programm. Trotzdem wurden Ausschnitte aus dem Kindermusical „Paul’s große Frage“ vom Kinderhort Salzbrunner Straße präsentiert.

Am Sonntag, 23. April nahm um 17:30 Uhr ein Märchen auf dem Baui die Kinder in seinen Bann: Einige Gruppen des Hauses der Heimat unter der Leitung von Olga Philipp führten das Kindermusical „Der Kaiser und die Nachtigall“ frei nach Christian Andersen auf und bezauberten die Kleinsten unter den Gästen, so dass einige zapplige Gesellen ganz ruhig wurden, während andere schon ab dem dritten Tag des Kaisers mit dem Chor mitsangen. Die Kulissen aus der Werkstatt Olga Vetter waren mit viel Phantasie am Holzschuppen befestigt worden, Alexander Philipp hatte seine Technik gekonnt installiert und gegen den Wind hatte Hausmeister Eugen Vetter die Kulissen am Boden festgenagelt. Bei herrlichem Frühlingswetter saßen die Gäste fasziniert vor der Bühne und die infolge der Ferien ziemlich geschrumpfte Theatergruppe des HdH meisterte den Auftritt mit Bravour. Eltern hatten hinter den Kulissen mitgeholfen und die Geschäftsleiterin Doris Hutter führte durch das Programm. Schließlich musste die fehlende Lichttechnik ersetzt werden: Wenn die Nacht kam, wurde das Schließen der Augen verordnet.

Der Applaus ließ nicht auf sich warten. Angenehm überrascht wurden die Zuschauer jedoch, als der Jäger aus dem Musical ein Solo in Begleitung des Kinderchors hinlegte, nämlich das Lied „Freunde wie wir“. Es brachte Stimmung unter das Volk und leitete das fröhlich-musikalische Ende des Spieltages ein. Danach traten nämlich Anna Ochsner (Kaiser) und Anna Malygin (Nachtigall) in Zivil als Duo „remix“ noch mit schwungvollen Pop- Liedern auf, so dass der versprochene Tanz zum Abschluss des Festes noch stattfinden konnte.

Im Namen der Organisatoren dankte Inge Trepte mit Trommeln und Jubeln und man trennte sich wohlgelaunt und angesteckt von der Musik, die Menschen so schön verbinden kann.

Doris Hutter