„Alles für die Katz!“
Ein Ziel des Kinderfestes ist, sinnvoll Spaß miteinander zu haben und dabei den Zusammenhalt der Aussiedler zu stärken. Indem man sich gemeinsam mit den Kindern verschiedener Landsmannschaften und deren einheimischen Freunden, die mitgebracht werden können, künstlerisch betätigt, entstehen Freundschaften, lernt man sich viel intensiver kennen und schätzen.
Die Idee, das Thema Katze aufzuarbeiten, kam vom Kinderbuch „Krümel und Flöckchen“ von Angelika Meltzer. Sie wurde von den beteiligten Leitern der Gruppen, die im Haus der Heimat proben, gerne aufgenommen, wodurch ein vielseitiges Angebot für die Kinder zustande kam. In vier halbstündigen Workshops konnten die Kinder lernen, üben, hören, spielen, tanzen, schreiben, malen und/oder singen. Für die ganz Kleinen hatte sich Lyubov Schneider einen Katzentanz und ein Katzenspiel ausgedacht. Melanie Mayer las Katzengeschichten in der Märchen-Lese-Ecke. Für die Größeren gab es die Möglichkeit, mit Annette Folkendt Elfchen- Katzengedichte zu ersinnen, mit Olga Philipp zwei Katzenlieder und mit Katharina Jonas einen HipHop- Katzentanz zu lernen. Olga Vetter koordinierte das gemeinsame Malen eines 5m langen Bildes, Dorothea Walter das Basteln von Katzenohren und Wladimir Egorow das Gesichtspainting (Katzengesicht), wobei große Mädchen die Kinder nach Anweisung bemalten. Das Trampolin war bei allen Altersstufen sehr beliebt.
Bewirtet von den Angestellten des Hauses der Heimat Nürnberg, sahen sich etwa 50 Eltern bei Kaffee und Kuchen gut versorgt und entlastet. Neugierig ließen sich die rund 100 Kinder auf das vielseitige Programm ein, ehrgeizig wurde zum Teil geübt, kreativ gestaltet oder gespielt. Und freundschaftlich war der Umgang miteinander.
Nach einem kleinen Imbiss für die Kinder, traf man sich bei herrlichstem Sonnenwetter vor dem Haus, wo die gelernten Tänze und Lieder den Eltern vorgeführt wurden. Die Kinderdisko war der Abschluss eines fröhlichen und sehr stimmungsvollen Nachmittags. Leuchtende Augen, rote Bäckchen und wippende Füße, Mitklatschen und Wiegen – auch die Kleinsten sangen und tanzten fröhlich mit den Großen mit.
Herrliche Stimmung auf dem Gelände des Hauses der Heimat! Und die Organisatoren freuten sich wieder über die entschlossene Zusage der Kinder, im nächsten Jahr natürlich wieder dabei sein zu wollen.
Doris Hutter