17.03.2007:

Inforeihe Deutsche aus Rußland: WER-WIE-WAS

„Sibirien im Blick deutscher Missionare“

„Rußland! Es ist eines der größten Länder der Erde. Wenn im Norden noch klirrender Frost herrscht und heulende Schneestürme die Straßen verwehen, blühen tief im Süden schon die Aprikosen….“

Ein verschneites Dorf, Wald und Berge auf der Projektionsleinwand, schöne Musik im Hintergrund… so begann am 17.03.07 im Gemeindesaal der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit die 8. Folge der Inforeihe “Deutsche aus Rußland: Wer-Wie-Was“ organisiert vom Haus der Heimat Nürnberg durch Olga Vetter und Lydia Pastarnak in Zusammenarbeit mit dem Pfarramt der Kirche.

Das Thema „Sibirien im Blick deutscher Missionare“ wurde den Seelsorgern der Katholischen Kirche aus Nürnberg, Schwester Anna Egger und Pater Alois Parg, gewidmet. Die beiden arbeiteten mehrere Jahre in Russland, in Sibirien. Sie halfen beim Aufbau der Katholischen Kirche in Russland, machten Exerzitien, Schulungen und bereiteten Menschen in Sibirien zu Taufen, Firmungen sowie Trauungen vor.

Bewegend erzählten die beiden Referenten von ihrer Arbeit, von Eindrücken, Erlebnissen, Schwierigkeiten, vom Positiven und Negativen. Beide erlebten die Gastfreundlichkeit, Herzenswärme und großes Interesse für Religion bei den Menschen in Sibirien. Das rauhe, kalte Klima fanden die beiden gar nicht so schlimm. Weil die Natur wild, aber wunderschön ist und die Menschen so gut, hilfsbereit und offen sind. „Der Eindruck von Land und Leute ist wunderbar. Das sind unvergeßliche Tage!“ – so Schwester Anna.

Zahlreiche Zuhörer aus der Nachbarschaft, aus der Gemeinde und Sprachschüler aus dem HdH hörten mit großem Interesse zu. Die musikalische Umrahmung machte der Chor „Heimatklänge“ mit deutschen und russischen Liedern. Geselliges Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, Dialogen an den Fotoausstellungen, die die Zeit von Schwester Anna und Pater Alois in Sibirien zeigt, Gespräche und Austausch von Meinungen machte eine warme, freundliche Atmosphäre zwischen allen Anwesenden.

Es war ein wichtiges gegenseitiges Kennenlernen.

Lydia Pastarnak