27.06.2007:

Besuch der Schüler aus Eckental im HdH

Einen „total interessanten“ Projekttag können Gymnasiasten auch im Haus der Heimat Nürnberg verbringen. Das zeigte sich am 27. Juni, als eine Schülergruppe der 11. Jahrgangsstufe des Eckentaler Gymnasiums zusammen mit ihrer Lehrerin, Frau Gösswein, den Vormittag im Haus der Heimat verbrachten.
Die Jugendlichen hatten Interesse an den Themen „Probleme für die Spätaussiedler“, „Warum gibt es ein Haus der Heimat?“ und ganz allgemein „Zwischen Migration und Integration“ bekundet.

Zunächst stellte die Geschäftsleiterin des HdH, Doris Hutter den Verein Haus der Heimat kurz vor: dessen Entstehungsgeschichte, seine Mitglieder, Mitarbeiter und vielen Ehrenamtlichen. Danach zeigte sie einen Film über die Kurse und wichtigsten Projekte des Hauses. Nach einer Diskussion mit den Schülern schilderte Lydia Pastarnak, Aussiedlerin aus Russland, ihren Lebensweg und sprach über die Integration der Deutschen aus Russland. Abschließend wurde eine Hausführung vorgenommen.
Die Schüler beteiligten sich mit Fragen an den Gesprächen und meinten nachher, die Antworten seien „sehr gut rüber gekommen“. Die Lehrerin berichtete später am Telefon, die Schüler hätten auf dem Heimweg gesagt, sie hätten neue Sachen gehört und es sei viel besser als Schule gewesen. Frau Gösswein: „Für diese Altersgruppe ist es ein Lob hoch Drei, Frau Hutter!“ Auch fanden die Schüler laut Lehrerin den Projekttag gut organisiert und das Haus der Heimat „eine harmonische Geschichte“. Was besonders nachdenklich gestimmt, aber durchaus gut angekommen sei, war der Gedanke, „sich deutsch zu fühlen“. Für manche überzeugte Europäer eine ganz neue Erkenntnis: „Dass man sich deutsch fühlen kann!“

Doris Hutter