Bis heute gibt es im Viereck zwischen Schlawe, Stolp, Bütow und Rummelsburg ein zusammenhängendes Wald- und Seengebiet, dessen Fichtenwälder
gute Wildbestände aufweisen - daher war früher deutsche Prominenz aus Politik und Wirtschaft auf Jagdbesuch bei hinterpommerschen Rittergutsbesitzern - die einzig aufregende Abwechslung, die es für Menschen in den
Waldgebieten gab. Bismarck hatte die Rummelsburger Waldeinsamkeit schätzen gelernt. Er kaufte das Gut Varzin, das zwischen Rummelsburg und Schlawe lag (und noch liegt). Hierher zog sich der Reichskanzler mit seiner
Familie oft wochenlang zurück. Um die Verbindung zwischen dem hinterpommerschen Varzin und den europäischen Residenzen aufrechtzuerhalten, wurde damals ein eigenes Postamt eingerichtet. Heute erinnert im gut
erhaltenen Schloß noch eine Fülle von Einzelheiten an Bismarck. |