Tage der deutschen Kulturvielfalt der Stadt Nürnberg 2025 im Haus der Heimat
Dies ist der Tag, den der HERR macht; wir wollen uns freuen und fröhlich an ihm sein, heißt es im Psalm 118,24
„Das wollen wir heute tun, an diesem Tag und auch an diesem ökumenischen Gottesdienst. Lasst uns auf Gottes Wort hören und daraus Hoffnung und Zuversicht und auch Orientierung zu bekommen, so wie es jeder gerade braucht“, so begann Pfarrer Martin Hermann, selbst ein Aussiedler aus Siebenbürgen den Ökumenischen Gottesdienst. Wie ein roter Faden schlängelt sich der Gedanke „Kommen und Ankommen, Heimat finden und angenommen werden“durch seine Predigt.
Das Leben wird zwar in der Rückschau verstanden, aber nach vorne gelebt. Deshalb kann HEIMAT das sein, was man verlassen hat, aber auch das, wo man neu angekommen ist und was man sich neu erschließt. Die im Verein Haus der Heimat beheimateten Aussiedler und Vertriebene leben und er-leben ihre „im Gepäck mitgebrachte HEIMAT“ jedes Jahr aufs Neue, beide Heimaten, die nicht zueinander in Konkurrenz stehen sollen.
Der Glaube hat uns geholfen, die im Gepäck mitgebrachte HEIMAT zu finden, unser Brauchtum und unsere Sitten weiter zu pflegen, neue gesellschaftliche Aufgaben zu übernehmen in dem Zuhause, wo wir uns wohl fühlen und daheim sind.
Nach der Andacht spielte die Siebenbürger Blaskapelle auf und empfing die Trachtenträger auf dem Gelände im Hof. Es folge ein farbenfroher Trachtenumzug unter der Leitung von Gerlinde Zakel und wurde von den Zuschauern mit Applaus belohnt.
Durch das Programm führte Christoph Krusel, Vorsitzender der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. - Kreisgruppe Nürnberg Zahlreiche Ehrengäste aus der Politik wurden begrüßt. Helmine Buchsbaum, Stadträtin begrüßte die Gäste in Vertretung des Schirmherrn und Oberbürgermeisters Marcus König. Karl Freller, MdL und Gründungsmitglied erinnerte in seinem Grußwort an die Geschichte der Entstehung des Hauses der Heimat.
Die Siebenbürger Blaskapelle sorgte weiterhin für die Feststimmung, den Imbiss mit Siebenbürgischen Bratwürsten und Getränken übernahm die Ortsgruppe Nürnberg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
Zahlreiche Kulturgruppen traten auf und zeigten ihr Können:
- Gesangsgruppen der Siebenbürger Sachsen aus Nürnberg und Fürth, unter der Leitung von Rosel Potoradi mit Begleitung am Akkordeon von Helmine Schuller-Bögelein
- Oberschlesische Singgruppe unter der Leitung von Alice Krusel
- Singgruppe der LM Dt. aus Russland Nürnberg, unter der Leitung Charlotte Kirchmeier mit Akkordeonbegleitung von Helmine Schuller- Bögelein
- Chor der Dt. aus Russland Fürth, Leitung Arkadii Pevtsov
- Singgruppe, Leitung Tatjana Gettich und Singgruppe, Leitung Oxana Jurk mit Akkordeonbegleitung von Nadeshda Schneider
- Tanzgruppe der Egerländer Gmoi, Leitung Ingrid Deisler
- TG-Trachtenverband Mittelfranken, Leitung Frank Stojetz mit Live Musik: Akkordeon und Gitarre
- Tanzgruppe der Siebenbürger Sachsen, Leitung Roswitha Bartel und Annekatrin Streifert
- Tanzschule Fischer
Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen aus den Landsmannschaften und an die Mitglieder und Angestellten des Hauses der Heimat, ohne deren Organisation solch ein Fest von über 300 Besucher nicht machbar wäre.
Ein besonderer Dank geht an die Stadt Nürnberg, Geschäftsbereich Kultur, die die Tage der deutschen Kulturvielfalt finanziell fördern.
Dorothea Walter