Stadtteilvereine aus Langwasser gestalten den Kirchweihsonntag mit
Den sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst am 11.08.2019 im Kirchweih-Festzelt gestalteten Pfarrer Jörg Gunsenheimer und Diakon Thomas Schrollinger vor einer ehrwürdigen Kulisse: Sie wurden umrahmt von je zwei Trachtenträgern der Egerländer, Oberschlesier, Russlanddeutschen und Siebenbürger Sachsen.
Die Idee, den Gottesdienst mit Trachtenträgern zu umrahmen, entstand schon im Mai, als sich Kristina Brock vom Bürgerverein Langwasser und Doris Hutter vom Haus der Heimat e.V. Gedanken machten, wie sie den ausfallenden traditionellen Kirchweihfestzug ersetzen könnten. Rund 40 Trachtenträger aus den im Haus der Heimat vereinten Landsmannschaften der Egerländer, Oberschlesier, Russlanddeutschen, Siebenbürger Sachsen und Sudetendeutschen folgten dem Ruf, dem Gottesdienst beizuwohnen und nachher an einer Trachtenschau teilzunehmen, bei der die Trachten der einzelnen Gruppen kurz vorgestellt wurden.
Neu war auch das gemeinsame Singen von Volksliedern mit den Besuchern im Zelt. Dafür hatte Doris Hutter ein Liedblatt erstellt. Hermine Schuller-Bögelein, eine Siebenbürger Sächsin, die gerne singt und Akkordeon spielt, begleitete die Volkslieder, darunter „Hoch auf dem gelben Wagen“ oder „Ein Heller und ein Batzen“, die vielen Besuchern noch aus der Schul- oder Jugendzeit bekannt waren. Die Festzelt-Band, die eigentlich Pause machen sollte, spielte begeistert mit und nachher auch zum Tanz vor der Zeltbühne.
Mit dem Lied „Im Frühtau zu Berge“ auf den Lippen zogen die Trachtenträger dann später aus dem Zelt hinaus und umrahmten die Bühne draußen, auf der neben Volkstänzen der Egerländer Gmoi Nürnberg auch der türkische Verein „Medina e.V.“ eine Trachtenschau, einen Hochzeitszug und Instrumentalstücke darboten. Die Noris inklusion präsentierte sich mit dem Lied „Marmor, Stein und Eisen bricht“ sowie mit einem Klarinettenspieler. Im Anschluss gab es noch ein gemeinsames Volksliedersingen mit den Zuschauern, bevor die Sportler des Sportvereins VfL ihr Programm darboten.
Kristina Brock, die Vorsitzende des Bürgervereins, erfreut über die ansprechenden Aktionen, begleitete alle Programmpunkte genauso wie die Vorsitzenden der Nürnberger Landsmannschaften der Egerländer (Ingrid Deistler), Oberschlesier (Georg Masnitza), Siebenbürger Sachsen (Annette Folkendt) und Sudetendeutschen (Hermann Lerch). Als Vereinsvorsitzende dabei zu sein, ist vorbildlich und anspornend für die Vereinsmitglieder. Als Trachtenträger mit dabei zu sein, ist richtig schön! Im Haus der Heimat ist man stolz auf das große Engagement dieser Mitgliedsvereine. Herzlichen Dank sagt die Geschäftsleiterin
Doris Hutter