07.02.2009:

Faschingsfeier der Sprachschüler und Abschlussfest

Das Thema „Sitten und Bräuche“ erweiterte sich für die Sprachschüler um den traditionellen Faschingsball am 07.02.2009. Da es in den Herkunftsländern so eine Narrenzeit nicht gibt, zeigten die Sprachschüler großes Interesse für diese unbekannte Karnevalwelt. Historisch gesehen war die Maske in der mittelalterlichen Epoche ein Kultmittel um Dämonen und böse Geister zu vertreiben.
Gerade im Fasching, wo gesellschaftliche Normen lockerer werden, sind wir geneigt unser Ich zu verfremden und in die Rolle eines Anderen zu schlüpfen. So eröffnete das Fest im lustig geschmückten Seminarraum der Präsident der Feier, Olga Vetter, mit den Worten:

„Wir haben freie Narrenzeit,
den Höhenpunkt zu feiern sind wir bereit.
Doch zuvor begrüßen wir in dieser Halle,
die Damen und die Herren alle,
die Narren und die, die es noch nicht sind,
keiner dem Karneval entrinnt.“

Das Prinzenpaar Lydia Pastarnak und Elene Sushanskaya begrüßten das Publikum:

„Hallo, liebe Freunde, liebe Narren, liebe Gäste aus fern und nah.
Es ist wieder so weit! Es beginnt die Narrenzeit.
Da wird verbannt die Traurigkeit. Angesagt sei nur die Fröhlichkeit.“

Das Prinzenpaar brachte dem Narrenpublikum musikalische Geschenke, gesungen von den Gesanggruppen „REMIX“ und „Lustige Noten“ unter der Leitung von Olga Philipp. Auch die Tanzgruppe „White Shadows“ unter der Leitung von Alexander Vos machte allen viel Spaß. Viele Schüler hatten auch Masken, erzählten Witze und Anekdoten und trugen Gedichte vor.

Ein ehemaliger Sprachschüler Nikolaj Kotljar stellte sein neues Gedichtheft „Mein Herz voller Liebe“ vor. Zusammen mit seiner Frau sangen sie ein selbst gedichtetes Lied in drei Sprachen: Russisch, Ukrainisch und Deutsch. Dieses dreisprachige Lied hat die Herzen der Schüler tief berührt. „Zugabe! Zugabe!“ hörte man von allen Seiten. Die Polonäse begeisterte die Sprachschülernarren, alle tanzten sich ihre Sorgen von der Seele. Den Aktivsten wurde eine symbolische Medaille verliehen. Zum Schluss wurden die traditionellen Faschingskrapfen verteilt. Die Organisatorinnen Olga Vetter, Lydia Pasternak und ihre Helfer bekamen von den Schülern einen stürmischen Applaus.

Olga Vetter