05.07.2015:

10. Tag der Franken in Erlangen

„Franken – offen aus Tradition“
Aussiedler und Vertriebene beim 10. Tag der Franken in Erlangen

Schon im November 2014 gab es im Nürnberger Heimatministerium den Auftakt zum Tag der Franken mit einer Tagung der Bezirksheimatpflege Mittelfranken unter dem Titel „Fremde in Franken, Migration und Kulturtransfer“ und im Januar dann das Filmfestival „Fremde in der Heimat“. Im Juli dann der krönende Abschluss mit reichhaltigem Programm in Erlangen.
Der 5. Juli war ein sehr heißer Tag, aber wenn es um Tradition geht, sind die Aussiedler und Vertriebenen dabei! Das Haus der Heimat (HdH) präsentierte sich und seine Mitgliedsverbände mit einem Informationsstand, an dem es u.a. einen Film mit Tänzen verschiedener Landsmannschaften, Bücher und sogar etwas Keramik zu bewundern gab. Der Pavillon des HdH stand neben der Baumstriezelbude „Ziegler“, so dass alle siebenbürgisch-sächsischen Besucher selbstverständlich vorbeischauten. Sie blieben freilich nicht die einzigen Besucher.
Ein Höhepunkt der Veranstaltungen auf der Hauptbühne, die auf dem Marktplatz stand, war, passend zum Motto „Franken – offen aus Tradition“, der Auftritt der gemischten Jugendtanzgruppe des HdH, bestehend aus Banater Schwaben, Russlanddeutschen und Siebenbürger Sachsen. Diese, extra für den Tag der Franken zusammengestellte Tanzgruppe, geleitet von Karline Folkendt, beeindruckte auch den Moderator und Kabarettisten K.K.K. sehr. Mit erkennbarer Bewunderung sagte er die Tanzgruppe an, sang beim fränkischen Tanz „Das Gerchla“ sogar mit, führte mit Karline ein erfreulich tiefgehendes Interview und zeigte sich enttäuscht, als die Tanzgruppe nach zwei schwungvollen Tänzen den Ausmarsch vorbereitete. Auch die Präsentation der Trachten, die Karline zwischen den Tänzen vornahm, wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht.