Zeichnen mal anders – das war ein wichtiger Bestandteil der Kulturfahrt nach Füssen, die am 13./14. Juli stattgefunden hat und 45 Personen ein wunderschönes, interessantes und abwechslungsreiches Wochenende bescherte. Annette Folkendt, Malkursleiterin Irina Trautwein und einige andere fleißige Helferinnen aus dem Haus der Heimat organisierten diese Fahrt lange zuvor mit sehr viel Liebe zum Detail und mit Berücksichtigung zahlreicher Wünsche der Kinder und Jungendlichen.
Demzufolge herrschte große Vorfreude bin es Samstag, früh um 7 Uhr, endlich soweit war. Die lange Busfahrt gestaltete sich als sehr angenehm und dann in Füssen angekommen, begeisterte die Gruppe zunächst die wunderschöne Landschaft des Allgäu. Die kleine Stadt mit wundervollen alten Häusern, Pferdekutschen und verwinkelten Gassen, die von Bergen und Alpenseen umgeben ist, weckte pure Begeisterung. Doch das Hauptziel an diesem Tag war das märchenhafte Schloss Neuschwanstein, welches weit oben in den Bergen über der Stadt thronte. Nach einem etwas längeren Wanderweg zeichneten einige, inspiriert von dem majestätischen Anblick, Ausschnitte des Schlosses, bevor es zur Führung ging. Dabei stellte sich heraus, dass das Schloss von innen noch viel prächtiger ist, als von außen! Am Abend klang der von vielen Einblicken und Eindrücken geprägte Tag beim gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer aus, bei dem Erlebnisse ausgetauscht wurden, begleitet von Gitarrenklängen. Natürlich haben gegrillte Marshmallows nicht gefehlt.
Der zweite Tag begann ausgeruht und voller Tatendrang, denn das Wetter war schon das ganze Wochenende perfekt. Auf dem Weg zum Schloss Linderhof gab es noch eine kurze Erfrischung an einem idyllischen Bergsee. Vor und nach der wieder sehr interessanten Führung durch das Schloss und die künstlich angelegte Grotte wurde wieder gezeichnet. Dieses Mal war das Motiv das prachtvolle Panorama mit Schloss, Grotte, Bergen und dem ganzen Hof. Dafür musste man zunächst ganz weit nach oben zu einer Statue hinaufsteigen, was sich für die beeindruckende Aussicht sehr gelohnt hat. Das Zeichnen war beruhigend und man hätte ewig weitermachen können, vor allem weil man sich auch einfach nicht am fabelhaften Panoramablick satt sehen konnte. Bevor es dann schließlich wieder nach Hause ging, gab es eine kleine Stärkung und Eis für alle.
Abschließend lässt sich also sagen, dass dies eine rundum gelungene Fahrt mit einer geselligen Gruppe, schönem Wetter und atemberaubenden Landschaften war. Aber auch Einblicke in das Vergangene, die Geschichte König Ludwigs, welcher diese Märchenschlösser erbaut hat, und das Zeichnen in der Natur gehörten dazu.
Danke an das Haus der Heimat, allen Helfern und dem Bezirk Mittelfranken für das Ermöglichen dieser Kulturfahrt nach Füssen und auch dem lieben Busfahrer, der uns begleitet und unterstützt hat. Sicherlich werden die schönen Erinnerungen an diese zwei Tage noch lange in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen bleiben.
Valerie Kretschmar (17 Jahre)